Rückblick: 50 Jahre Concorde

Meterlang war die Schlange zur Concorde. Fast wie damals im Jahre 2004 als der weiße Supervogel auf dem Dach des Technik Museum Sinsheim platziert wurde. Am 02. März 2019 standen viele Museumsbesucher jedoch aus einem anderen Anlass an: 50 Jahre Erstflug der Concorde.

Doch zurück auf Anfang. Es ist der 02. März 1969 als die Concorde zu ihrem Erstflug abhob und somit die Überschall-Ära einläutete. Auf den Tag genau, 50 Jahre später, würdigte das Technik Museum Sinsheim seinen Supervogel und lud zur kleinen aber feinen Feierlichkeit ein. 300 Flugzeugenthusiasten folgten der Einladung und so füllte sich der IMAX 3D Kinosaal bis fast auf den letzten Sitz. Denn sie alle lauschten einem ganz besonderen Redner. Kein geringerer als der ehemalige Flugkapitän der museumseigenen Concorde, Jean-Louis Chatelain, hielt einen Vortrag über den Mythos „Concorde“. Er selbst landete die Königin der Lüfte in Baden-Airpark im Juni 2003 und hatte eine Menge zu erzählen.

Die anschließende Autogrammstunde hatte er sich etwas anders vorgestellt: stundenlang signierte er Bücher, Flugzeugmodelle, Fotos und sogar Textilien. Bereits im Laufe des Vormittages hatte er alle Hände voll zu tun: ein Filmteam des SWR war zu Gast und drehte für die abendliche Landesschau - dieser Bericht kann hier angeschaut werden:

Im Rahmen der Feierlichkeit eröffnete das Museum einen neuen Ausstellungsbereich rund um die Concorde. In der Museumshalle, quasi unterhalb der Concorde und ihrem sowjetischen Pendant, der Tupolev Tu-144, können Interessierte neben den Triebwerken weiteres technisches Equipment inspizieren oder einige der original Concorde-Sitze für eine Verschnaufpause nutzen. Hier trafen sich die Akteure der damaligen Transportaktionen, schwelgten in Erinnerungen und erzählten Interessierten von den Herausforderungen, die Tupolev Tu-144 und später die Concorde nach Sinsheim zu bringen.

Ein ganz besonderes Highlight gab es jedoch einige Meter weiter oben im Flieger selbst zu erleben. Dank einer Audio-Installation "flog" man mit der Concorde über den Atlantik. Nach einer typischen Mikrofon-Durchsage „ready to take off“ vibrierte der ganze Innenraum, manch einer hob sich die Ohren zu. Hier kamen die Aufnahmen des letzten Fluges der ausgestellten Concorde zum Einsatz. Was blieb waren erstaunte und grinsende Gesichter.

„Die Concorde wird ihren Ruhm für immer behalten, weil sie für die damalige Zeit so fortschrittlich war“, erklärte Chatelain und bestätigte damit einmal mehr, dass der französischbritische Supervogel für immer unerreicht bleibt.

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