An 365 Tagen im Jahr und auf über 200.000 qm gibt es bei uns Technik von Unterwasser bis ins Weltall zu erleben. Tausende motorisierte und/oder mechanische Zeitzeugen erzählen die Entwicklung von der Nähmaschine über Oldtimer bis hin zum Space Shuttle. Was es alles braucht, um Europas größtes Privatmuseum am Laufen zu halten, hat der 18-jährige Max Hubert Trebo in einem sechswöchigen Praktikum erfahren und seine Erlebnisse festgehalten. Sein Fazit: Sechs Wochen sind viel zu wenig!!
Ich heiße Max und komme aus dem kleinen Dorf St. Vigil in Enneberg (Ladinische Seite Südtirols). Heuer im Juni schloss ich die 4. Landes- Hotelfachschule in Bruneck ab. Hierfür musste ich noch ein Praktikum an der Rezeption machen. Da ich immer Neues sehen und dazulernen will, um es dann eines Tages anwenden zu können, wollte ich auch raus aus Südtirol. Ich bekam die Gelegenheit nach Sinsheim zu gehen – meine Eltern sind Mitglieder im Förderverein der Museen. Beim Gespräch mit den Chefitäten, mit der Frau und mit dem Herrn Layher hat sich dann auch die Möglichkeit ergeben, nicht nur das Praktikum im Hotel Sinsheim an der Rezeption zu machen, sondern auch im Technik Museum Sinsheim, insbesondere in der Marketingabteilung. Mich hat dies sehr gefreut! Schon von klein beschäftige ich mich mit Motorrädern, Autos, schwebende Karosserien mit Flügel und Propellern. Die Technik fasziniert mich. In meiner Freizeit mache ich mit meiner Vespa 50 Special, oder meinem Motorrad die Straßen in den Dolomiten unsicher – seit kurzem auch mit einem Auto. So habe ich dann direkt zugesagt.
In Sinsheim angekommen, habe ich schnell gemerkt, dass genau dies die richtige Welt für mich ist. Denn: Hier handelt es sich um ein super 4* Hotel und daneben befindet sich eines der größten und schönsten Museen, das Technik Museum Sinsheim. Ein paar Kilometer weiter das Technik Museum Speyer. Mich hat dies sehr fasziniert, da wir in St. Vigil in Enneberg auch ein kleines Hotel mit einem Museum haben. Darin stellen wir von Uhren bis hin zu Oldtimer aus. In unserem Haus erlebt man auch die Leidenschaft für die wunderschönen und seltenen Antiquitäten. Und: Fast jedes Zimmer im Hotel Al Plan steht unter einem anderen Motto. Ob Fiat, Ducati oder Harley-Davidson – jedes ist individuell eingerichtet. Schaut mal vorbei!
Die ersten drei Wochen meines Praktikums war ich im Hotel Sinsheim. Es ist von hoher Qualität und sehr edel mit sehr feinem Restaurant. An der konnte ich mich in den verschiedenen Abläufen wie z. B. Check-ins und -outs und Gästebetreuung verbessern. Die Schichtarbeit war ebenfalls sehr abwechslungsreich. Zudem hat sich spontan die Möglichkeit ergeben, im Hotel Speyer am Technik Museum an der Rezeption auszuhelfen. Hier hat mich das ungewohnte Konzept sehr beeindruckt: Ein Hotel in einer alten Militärkaserne direkt mit dem Museum verbunden. Daran ist auch noch ein Caravanpark angeschlossen. Dieser kann auch noch andere Kundentypen beherbergen. Ebenda habe ich noch den Ablauf des Caravanparks dazulernen können. Und ich befand mich in der sehr schönen Stadt Speyer!!
Die letzten drei Wochen verbrachte ich dann in der Museumsverwaltung, im Marketing, was mir sehr gefallen hat! Obwohl wir während des Schuljahres diesen Bereich angeschnitten hatten, war für mich vieles neu und sehr spannend. Am besten fand ich den Bereich Social Media. Ich durfte auch ins Eventmanagement reinschnuppern, da ich auch vorhabe, eines Tages Events zu organisieren. So betreute ich z.B. die Oldtimer- Ausfahrt mit Start und Ziel im Museum Speyer mit. Generell kann ich nur eines sagen: Die Museen leben! Es ist immer etwas zu tun und man kann sich jeden Tag auf etwas gefasst machen! Es ist schwer in Worte zu fassen, welche Größe und was für eine Vielfalt an Technik und Exponate diese Museen bieten! Ich bin immer fasziniert, wenn ich durch die Hallen zwischen den wunderschönen und gepflegten Exponaten laufe … es ist wirklich immer ein Erlebnis. Vor allem die in der Höhe schwebenden Flugzeuge, wie die Concorde, gefällt mir gut. Aber auch die Halle 2 mit der Formel-1, den ganzen Sportautos, Oldtimern und Motorrädern.
Mein absolutes Highlight war ein Wochenende mit der Familie Layher und einen Tag mit dem Museumspräsidenten Hermann Layher. Er erzählte mir von seinen Erfahrungen und über die Entstehungsgeschichte der Museen. Seitdem ist er ein wahrer Mentor für mich!
Es war echt fantastisch, die Wochen mit diesen tollen Kollegen zu verbringen. Sie nutzten jede Gelegenheit, mir so viel wie möglich beizubringen und um mich zu unterstützen. Es war deutlich mehr, als was ich erwartet habe. Dieser Zusammenhalt, die tollen Momente, vor allem die Mittagspausen werde ich nie vergessen. Dieses Praktikum in dieser fantastischen Welt und mit diesen fantastischen Personen – daran werde ich mich immer erinnern! Und das Erlernte will ich auf jeden Fall umsetzen. Es war mir eine Ehre, hier sein zu dürfen, vielen DANK! Bei meiner „zweiten Familie“ war ich sehr gut aufgehoben. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen! Bis dahin wünsche ich den Kolleginnen und Kollegen alles Gute und hoffentlich bis bald.
Max Hubert Trebo
Neben Praktika bieten wir Jobs in über 20 Berufsfelder an: Werkstatt, Service, Verwaltung usw. Sie wollen ebenfalls Teil unserer Museumsfamilie werden und hinter die Kulissen der einzigartigen Museen schauen und bei uns arbeiten? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
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